Einführung in die RSWK

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1 Charakteristika der RSWK

  1. Das Regelwerk ist universell, d.h. für alle Wissenschaftsdisziplinen und für Bibliotheken unterschiedlicher Aufgabenstellungen gedacht (z.B. wissenschaftliche u. öffentliche Bibliotheken).

  2. Die Regeln versuchen, möglichst ausführlich und präzise zu sein, damit sie sowohl für zentrale Dienstleistungen (z.B. Deutsche Bibliothek) wie auch für kooperative Sacherschließung (z.B. Bibliotheksverbünde) verwendet werden können. Deshalb stützen sie sich in starkem Maße auf Normierung durch Listen (Anhänge der RSWK, besonders die Formschlagwortliste, Nachschlagewerke und Schlagwortnormdatei (SWD)).

  3. Für EDV-gestützte Kataloge geeignet, auch für OPACs.

  4. Wahl des engen (spezifischen) Schlagworts.

  5. Beibehaltung der herkömmlichen Kategorieneinteilung (Personen, Geographika, Sachbegriffe, Zeit und Form).

  6. Prinzip der Kettenbildung von Schlagwörtern, dabei Gleichrangigkeit von Geographikum und Sachbegriff. Die Kette soll den Inhalt des Dokuments möglichst präzise erfassen (enges Schlagwort).

  7. Orientierung am Sprachgebrauch bei der Schlagwortbildung; Maßstab hierfür sind allgemeinverbindliche Nachschlagewerke (vor allem die großen deutschen Enzyklopädien, dann deutschsprachige Fachnachschlagewerke).

  8. Die RSWK orientieren sich bei den Personennamen, Körperschaften und Geographika an den Ansetzungsregeln von RAK, mit der wichtigen Ausnahme, daß sie in allen 3 Fällen dem deutschen Sprachgebrauch den Vorzug geben.

  9. Die Regeln bieten möglichst viele Sucheinstiege und Verweisungen.

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