Einführung in die RSWK

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2 Wichtige Regelungen der RSWK in Auswahl

2.1 Grundbegriffe und Grundregeln (§§ 1-20)


Das Kapitel beginnt mit den Definitionen der wichtigsten Grundbegriffe (Schlagwort, Schlagwortkategorie, Verweisung).

Man findet hier Empfehlungen, welche Literaturgruppen normalerweise beschlagwortet werden sollen. In der Regel werden alle in einer Bibliothek vorhandenen selbständigen Dokumente aufgenommen. Freigestellt wird z.B. die Erschließung unselbständiger Literatur und minderwichtiger Literatur, zumal bei geringem Umfang.

§4 skizziert das Vorgehen der Inhaltsanalyse : Feststellen des Inhalts, Gewichtung und Auswahl, Ermittlung von Begriffen, Umsetzung der Begriffe in prägnante Bezeichnungen, Spezifizierung der Beziehungen.

Die RSWK sind ein syntaktisches Verfahren, die Schlagwörter, die den dokumentenspezifischen Zusammenhängen entsprechen zu Schlagwortketten verknüpfen. Behandelt ein Dokument mehrere Sachverhalte, die nicht zueinander in Beziehung stehen, so werden mehrere Schlagwortketten gebildet.
Bsp.: (Titel: Ausflug in den Odenwald und die Bergstraße)
g.Odenwald ; s.Wandern ; f.Führer
g.Bergstraße ; s.Wandern ; f.Führer
Schlagwortkette (§13.1): Sind zur Beschreibung eines im Dokument behandelten Sachverhalts mehrere Schlagwörter erforderlich, so wird aus den in der Schlagwortnormdatei (SWD) enthaltenen Schlagwörtern eine Schlagwortkette gebildet. Die Zahl der Schlagwörter innerhalb einer Kette soll sechs nicht überschreiten. In bestimmten Fällen, bei mehreren Zeitschlagwörtern und einem Formschlagwort, können bis zu 10 Schlagwörter verknüpft werden. Je Dokument sollten nicht mehr als zehn Schlagwortketten gebildet werden (§13.4).

In §11 wird die Zuordnung von Schlagwörtern zu den fünf Schlagwortkategorien: Personenschlagwörter, Geographische/ ethnographische Schlagwörter einschließlich Sprachbezeichnungen, Sachschlagwörter, Zeitschlagwörter, Formschlagwörter geregelt.

Alle Schlagwortkategorien und weitere Begriffskategorien werden mit Indikatoren bezeichnet. Diese dienen im wesentlichen zur Selektion bei der Recherche.

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