Nachhaltigkeit durch Governance: Die Rolle von Regulierung, Selbstregulierung und Collaborative Governance in der deutschen Landwirtschaft

  • Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 beinhaltet mit den Sustainable Development Goals 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung, zu denen sich die Weltgemeinschaft bekannt hat. Die aktuellen Entwicklungen deuten jedoch nicht daraufhin, dass die SDGs im Jahr 2030 erreicht werden. Insbesondere mit Blick auf die planetaren Belastbarkeitsgrenzen, deren Überschreitung dramatische Folgen für das Öko-system bedeutet und damit die Lebensgrundlage der Menschheit gefährdet, herrscht ein akuter Handlungsbedarf. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit stellt folglich nach wie vor eine große Herausforderung dar und bedarf wissenschaftlicher Aufarbeitung. Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der politischen Diskussion werden Governance bzw. Governance Modi als zentral angesehen, um die dynamischen, sektorübergreifenden und langfristigen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung zu bewältigen. Es besteht je-doch eine große Unklarheit darüber, wie Nachhaltigkeit durch verschiedene Governance Modi gefördert werden kann. Die vorliegende Dissertation nimmt sich dieser Fragestel-lung an und untersucht sie in dem organisationalen Feld der deutschen Landwirtschaft. Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie Nachhaltigkeit durch verschiedene Governance Modi innerhalb der deutschen Landwirtschaft gestärkt werden kann. Hierfür wird zunächst der aktuelle Stand der Forschung zu Governance im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit dargelegt. Die Governance Modi Regulierung, Selbstregulierung und Col-laborative Governance werden theoretisch eingeführt und in drei eigenständigen Studien empirisch untersucht. Diese Arbeit zeigt, wie die verschiedenen Governance Modi funkti-onieren und Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit innerhalb der deutschen Land-wirtschaft bewirken können. Neben dem wissenschaftlichen Beitrag für die Literatur in den Bereichen Nachhaltigkeit und Governance liefert die Arbeit einen praktischen Mehr-wert für CG-Manager_innen sowie für Institutionen der Regulierung und der Selbstregu-lierung, die positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit in einem organisationalen Feld bewirken wollen. Es wird deutlich, dass es keine Einheitslösung gibt, wenn es um die Förderung von Nachhaltigkeit durch Governance Modi geht. Die Eignung und auch die Wirkung der jeweiligen Governance Modi ist von dem jeweiligen Kontext abhängig.

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Verfasser*innenangaben:Annegret Höfert
URN:urn:nbn:de:hbz:386-kluedo-65535
DOI:https://doi.org/10.26204/KLUEDO/6553
Betreuer*in:Katharina Spraul
Dokumentart:Dissertation
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):02.09.2021
Jahr der Erstveröffentlichung:2021
Veröffentlichende Institution:Technische Universität Kaiserslautern
Titel verleihende Institution:Technische Universität Kaiserslautern
Datum der Annahme der Abschlussarbeit:09.07.2021
Datum der Publikation (Server):02.09.2021
Seitenzahl:LXII, 215
Fachbereiche / Organisatorische Einheiten:Kaiserslautern - Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
DDC-Sachgruppen:3 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft
Lizenz (Deutsch):Creative Commons 4.0 - Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND 4.0)